Die Saison 2013/14 ist die siebte Spielzeit der deutschen Basketball-Spielklasse ProA. Die ProA ist die erste Staffel der hierarchisch strukturierten 2. Basketball-Bundesliga. Die reguläre Saison begann am 28. September 2013 und endete am 30. März 2014, an die sich die Play-offs um den Aufstieg anschließen.
Modus
An der Liga nehmen planmäßig 16 Mannschaften teil, die eine reguläre Saison als Rundenturnier im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit Hin- und Rückspiel spielen. Die acht in der Abschlusstabelle bestplatzierten Teams spielten in den Play-offs im Modus „Best-of-Five“ zwei Finalteilnehmer aus, die damit das sportliche Teilnahmerecht an der Basketball-Bundesliga (BBL) erwarben, welches sie bei Erteilung einer BBL-Lizenz auf Basis wirtschaftlicher und infrastruktureller Kriterien zum Aufstieg in die BBL berechtigte. Die Finalteilnehmer spielten zudem in Hin- und Rückspiel den Meister dieser Spielklasse aus. Die zwei schlechtesten Teams stiegen in die untere Staffel ProB der zweiten Liga ab.
Anforderungen
Die teilnehmenden Teams mussten einen Mindestetat von 350.000 Euro nachweisen und eine Spielstätte mit einer Kapazität für 1.500 Zuschauer. Darüber hinaus wurde die Vereinsorganisation, die Nachwuchsförderung und die Spielstätten-Infrastruktur nach einem Punktesystem bewertet, in dem in dieser Spielzeit mindestens 100 Punkte erreicht werden mussten.
Während eines Spieles mussten pro Mannschaft immer zwei deutsche Spieler auf dem Spielfeld stehen, die deutschen Spieler waren mit einer deutschen Flagge auf den Trikots markiert.
Es konnten maximal 18 Spieler je Saison und Team eingesetzt werden. Davon mussten mindestens neun die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Von den maximal zwölf je Spiel einsetzbaren Spielern mussten mindestens sechs Deutsche sein. Es gab Doppellizenzen für Spieler der Altersklasse U24 mit der Basketball-Bundesliga (BBL) und für U22-Spieler aus den Regionalligen (und darunter). Diese Spieler zählen nicht zu den 18 maximal einsetzbaren Spielern, wohl aber zur nationalen Quote, sofern sie die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
Saisonnotizen
- Absteiger aus der Basketball-Bundesliga 2012/13 waren die Gießen 46ers. Die auf einem Abstiegsplatz rangierten Neckar Riesen Ludwigsburg konnten eine „Wild Card“ zum Klassenverbleib in der höchsten Spielklasse erwerben, da der ProA-Vorjahresfinalist Düsseldorf Baskets als zum Aufstieg berechtigter Verein keine Lizenz für die erste Liga erreichen konnte.
- Aufsteiger aus der ProB 2012/13 war der Meister Bayer Giants Leverkusen. Die Schwelmer Baskets als Finalist hatten wegen mangelnder Infrastruktur keine Lizenz für die ProA beantragt.
- Die Kirchheim Knights als Vorletzter der ProA 2012/13 erhielten die frei gewordene Lizenz des sportlichen Aufsteigers Schwelmer Baskets.
- Den Düsseldorf Baskets war vor ihrem sportlichen Aufstieg die Lizenz für die ProA erteilt worden. Nachdem im Lizenzverfahren für die Basketball-Bundesliga, in dem die Baskets die Lizenz nicht erreichen konnten, neue Erkenntnisse auftraten, entschied sich der Lizenzierungsausschuss für eine Nachprüfung der Unterlagen des Vereins, der die Vorjahreslizenz für die ProA nur in der Nachlizenzierung unter strengen Auflagen bekommen hatte. Nach der erneuten Prüfung der Unterlagen wurde dem Verein auch die Lizenz für die ProA entzogen. Als Nachrücker erhielt der BBC Magdeburg, Vizemeister der Regionalliga Nord, eine Wildcard für die ProA und übersprang damit die ProB.
Hauptrunde
Tabelle
(A) = Absteiger aus der Basketball-Bundesliga /
(N) = Neuling / Aufsteiger aus der ProB
* Den Otto Baskets wurden wegen Fristversäumnissen zwei Wertungspunkte abgezogen.
Durchschnittliche Zuschauerzahlen
Statistische Bestleistungen
Mannschaften
Defensiv beste Mannschaft: erdgas Ehingen/Urspringschule (2265 Punkte, ⌀ 75,5 pro Spiel)
Defensiv schlechteste Mannschaft: Science City Jena (2670 Punkte, ⌀ 89 pro Spiel)
Offensiv beste Mannschaft: Science City Jena (2858 Punkte, ⌀ 95,3 pro Spiel)
Offensiv schlechteste Mannschaft: Cuxhaven BasCats (2208 Punkte, ⌀ 73,6 pro Spiel)
Individuelle Spieler
1 In der Spalte Durchschnitt wurden nur Bestwerte von Spielern berücksichtigt, die mehr als die Hälfte der Saisonspiele absolviert hatten.
2 Stacy Wilson von erdgas Ehingen/Ursprungschule benötigte für seinen Bestwert am 29. Spieltag mit gut 18 Minuten weniger Einsatzzeit als Shyron Ely (MLP academics Heidelberg) am 4. Spieltag mit knapp 34 Minuten.
Play-offs
- Kursiv gekennzeichnete Ergebnisse wurden nach Verlängerung erspielt.
3 Das Finale wurde im Modus Hin- und Rückspiel ausgetragen, bei dem die besser platzierte Mannschaft nach der Hauptrunde im Rückspiel Heimrecht hatte, so dass die schlechter platzierte Mannschaft im Hinspiel zuerst zu Hause antreten musste. BG Göttingen hat sich aufgrund des besseren Korbverhältnisses den Meistertitel der ProA erspielt. Beide Finalgegner hatten damit auf sportlichem Wege, vorbehaltlich einer wirtschaftlichen Lizenzerteilung, das Teilnahmerecht an der Basketball-Bundesliga 2014/15 erreicht.
Ehrungen
Spieler des Monats
- Oktober: Garrett Sim (PG, Vereinigte Staaten, Science City Jena)
- November: Stevie J. Johnson (PF, Vereinigte Staaten, Crailsheim Merlins)
- Dezember: Carlos Medlock (PG, Vereinigte Staaten, Crailsheim Merlins)
- Januar: Carlos Medlock (PG, Vereinigte Staaten, Crailsheim Merlins)
- Februar: Ahmad Smith (PG, Vereinigte Staaten, rent4office Nürnberg)
- März: John Eggleston (PF, Vereinigte Staaten, Bayer Giants Leverkusen)
- April: Harper Kamp (PF/C, Vereinigte Staaten, BG Göttingen)
Youngster des Monats
- Oktober: Stephan Haukohl (SF/PF, Deutschland, erdgas Ehingen/U.)
- November: Daniel Mayr (C, Deutschland, Science City Jena)
- Dezember: Daniel Mayr (C, Deutschland, Science City Jena)
- Januar: Daniel Mayr (C, Deutschland, Science City Jena)
- Februar: Dennis Nawrocki (SG, Deutschland, Cuxhaven BasCats)
- März: Jonathan Malu (PF, Deutschland, Gießen 46ers)
- April: Stephan Haukohl (SF/PF, Deutschland, erdgas Ehingen/U.)
Spieler und Trainer der Spielzeit
Die Gewinner des Auszeichnungen für die gesamte Spielzeit wurden am 23. Mai 2014 bekannt gegeben.
- Spieler des Jahres: Harper Kamp (PF/C, Vereinigte Staaten, BG Göttingen)
- Youngster des Jahres: Stephan Haukohl (SF/PF, Deutschland, erdgas Ehingen/U.)
- Trainer des Jahres: Ralph Junge (Deutschland, erdgas Ehingen/U.)
Siehe auch
- ProA
Quellen



