Hübingen ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Montabaur an.

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt im Westerwald südlich von Montabaur im Naturpark Nassau. Hübingen befindet sich am Fuße des Fußbergs, auch Buchenberg genannt, an dessen Nordhang sich ein Familienferiendorf befindet. Es wurde in den 1970er-Jahren gebaut. Durch den Ort fließt der Dorfbach.

Geschichte

Hübingen wurde im Jahre 1347 in einem Lehensvertrag für ein Gehöft in Horhausen erstmals erwähnt, der am 19. August 1347 zwischen den Eheleuten Friedrich und Aleydt von Hübingen und dem Abt des Klosters Arnstein, Wilhelm und seinem Konvent, geschlossen wurde.

Wirtschaftlich bedeutsam waren im Jahr 1786 eine Abbaustelle von Silber, die geologisch zu einem größeren Bergwerksgelände auf Gackenbacher Gebiet gehörte, und zwei Schieferbrüche. Die älteste Bevölkerungszählung aus dem Jahr 1563 weist 15 Feuerstätten für Hübingen auf, eine von 1684 13. 1787 sind 180 Einwohner verbürgt und im Jahr 1818 211 Einwohner.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Hübingen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Bürgermeister

Hendrik Balagny wurde am 3. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Hübingen. Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war er als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 88,9 % für fünf Jahre gewählt worden.

Balagnys Vorgänger Thomas Sanner-Brohl hatte das Amt von 2014 bis 2024 ausgeübt, dessen Vorgänger Wilfried Noll von 1999 bis 2014. Siegfried Hoffmann war von 1978 bis 1998 Ortsbürgermeister von Hübingen.

Wappen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Hübingen

Eines der bedeutendsten Kulturgebäude der Gemeinde ist die St. Wendelinus-Kapelle in der Dorfmitte. Um dieses gebührend zu feiern findet jedes Jahr, üblicherweise gegen Ende August, das Kirchweihfest, kurz Kirmes, statt. Unterstützt und organisiert wird diese Feierlichkeit größtenteils von der Gemeinde, als auch einer lokalen Kirmesgesellschaft, bestehend aus Jugendlichen des Dorfes.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Montabaur an der A 3 Köln–Frankfurt am Main, etwa zehn Kilometer entfernt.

Ein großer Arbeitgeber in der Gemeinde ist das Familienferiendorf Hübingen.

Literatur

  • Hellmuth Gensicke: Das Kirchspiel Kirchähr. In: Nassauische Annalen, 77. Band, 1966. S. 328–337.

Weblinks

  • Die Website der Ortsgemeinde Hübingen
  • Die Ortsgemeinde Hübingen auf den Webseiten der Verbandsgemeinde Montabaur
  • Literatur über Hübingen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie

Einzelnachweise


Hüfingen aus allen Blickwinkeln erleben

Hüfingen Urlaub in Bräunlingen

Gemeinde Böbingen

Hübingen 56412 VG Montabaur

Familienfreizeit in Hübingen 2022 St. Liudger in Münster