Das VE Kombinat Industrielle Tierproduktion Berlin war ein Kombinat in der Deutschen Demokratischen Republik.
Die Betriebe des Kombinats waren für die Zucht und Mast von Nutztieren und die Produktion von Hühnereiern zuständig. Das Kombinat entstand 1984 aus der VVB Industrielle Tierproduktion, welcher verschiedene Kombinate Industrielle Mast (KIM) zugeordnet waren. Die KIM wurden nach der Gründung des Kombinats Industrielle Tierproduktion in Kombinatsbetriebe dieses Kombinats umgewandelt.
Einer der größten Betriebe des Kombinats war der VEB Schweinezucht und -mast Eberswalde (SZME) in Lichterfelde, der das Schlacht- und Verarbeitungskombinat Eberswalde (SVKE) belieferte. Die SZME besaß rund 190.000 Tierplätze und beschäftigte 800 Mitarbeiter. Die intensive Tierhaltung stellte, an diesem wie auch an anderen Betriebsstandorten, stark erhöhte Anforderungen an die Klärkapazitäten der Abwasserentsorgung. Im Betrieb in Lichterfelde fielen jährlich rund 1 bis 1,3 Millionen Kubikmeter Gülle an.
Das Kombinat unterstand dem Ministerium für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft. Weitere zentral geleitete Kombinate im Zuständigkeitsbereich dieses Ministeriums sind in der Liste von Kombinaten der DDR aufgeführt.
Im Zuge der Wende und der anschließenden Wiedervereinigung wurde das Kombinat 1990 aufgelöst, und seine Betriebe wurden privatisiert.
Zugehörige Betriebe
Zum Kombinat gehörten zuletzt die folgenden Betriebe:
Weblinks
- heimatfreunde-neustadt-orla.de – Informationen zum Aufbau des VEB Schweinezucht und -mast Neustadt/Orla
Einzelnachweise




